Die Schwimmschule ist ausgebucht (Badische Zeitung, 28.09.2018)

SSG verzeichnet einen unerwarteten Zulauf / Wer schwimmen lernen will, muss sich inzwischen schon bis 2020 gedulden.

Tobias Brodda (links) führt die Schwimmsportgemeinschaft mit einem engagierten Team, dessen Arbeit offenbar Früchte trägt. (Foto: Sedlak)
Tobias Brodda (links) führt die Schwimmsportgemeinschaft mit einem engagierten Team, dessen Arbeit offenbar Früchte trägt. (Foto: Sedlak)

WEIL AM RHEIN (nos). Die Schwimmsport-Gemeinschaft Weil am Rhein (SSG) hat bei ihrer Hauptversammlung eine sehr positive Bilanz gezogen. Mit großem Engagement betreibt der Verein neben der Schwimmschule und der Wasserballabteilung auch erfolgreich Breiten-, Jugend- und Kinderschwimmsport sowie eine Tauchsparte.

 

Vorsitzender Tobias Brodda berichtete über die Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr und hob die Zertifizierung der Schwimmschule besonders hervor. Abschließend dankte er allen Übungsleitern, Trainern, Helfern sowie den Vorstandsmitgliedern, die zum erfolgreichen Vereinsjahr beigetragen haben.

 

Die Schwimmschule ist eines der Aushängeschilder des Vereins. Acht junge Übungsleiter bringen den Kindern in sechs Gruppen in der Kleinschwimmhalle das Schwimmen bei, informierte Schwimmschulwart Marcel Hausding. Die Nachfrage sei enorm und alle Gruppen seien stets vollständig ausgebucht. Auf der Warteliste für 2019, die bereits geschlossen wurde, stehen 51 Kinder und für das Jahr 2020 schon zwölf und auch für das Jahr 2021 wurde bereits eine Liste angelegt, so Hausding.

 

Die SSG Schwimmsportler, vor allem der Nachwuchs, waren vergangenes Jahr sehr erfolgreich, berichtete der Technische Leiter Martin Bößwetter. Die neun Teilnehmer bei den Bezirksmeisterschaften in Freiburg erreichten durchweg vordere Plätze, bei den Kreismeisterschaften stellte die SSG mit 33 Schwimmern das stärkste Feld. Beim Sommerschwimmfest in Lahr gab es ebenfalls vordere Platzierungen und beim Einladungsschwimmfest in Waldkirch stach Mara Becht mit drei Silbermedaillen besonders hervor.

 

Auch über zwei neue Trainerassistenten – Elena Olaru und Markus Wohlschlegel – freute sich Bößwetter. Für die Schwimmausbildung seien neue Helfer jederzeit willkommen. Sein Dank galt dem Laguna Badeland für die gute Zusammenarbeit und allen Aktiven, Betreuern, Kampfrichter und der Vorstandsriege.

 

Die Wasserballer waren vergangene Saison erfolgreich wie lange nicht, freute sich Wasserballwart Pio Reuter. In der Verbandsliga war das Team lange Zeit auf dem dritten Tabellenplatz, erst am letzten Spieltag wurden sie auf den vierten Rang verwiesen. Die Wasserballjugend, die von Thomas Göke trainiert wird, steht vor einem Neuanfang, weil zehn Wasserballer in die Aktivmannschaft wechseln. Jeden Freitag trainiert Göke ab 17.30 Uhr mit derzeit elf Nachwuchsspielern.

 

In der Tauchergruppe trainieren sechs Sportler regelmäßig in der Kleinschwimmhalle, berichtete Leiter Leo Fischer. Aufgrund der ungünstigen Trainingszeiten bis abends 22 Uhr sei es aber sehr schwierig Nachwuchs zu gewinnen.

 

Abschließend warf der Vorsitzende einen Blick ins kommende Vereinsjahr: Die Qualität der Schwimmschule soll noch gesteigert werden. Deshalb will man das auslaufende Schwimm Gut-Zertifikat 2019 wieder beantragen. Die Zahl der Schwimmer bei Wettkämpfen sei auf hohem Niveau noch steigerungsfähig. Eine Wiederholung des Mini-Wasserballturniers sowie des Poolballs sind geplant. Die Verbundenheit mit dem FC Wittlingen soll weiter vertieft werden. Fürs Rheinschwimmen wünscht sich Brodda eine noch höhere Teilnehmerzahl.

 

Mitglieder: 310 – davon mehr als die Hälfte Jugendliche